TURNEN

Rang 5 beim zweiten Landesliga-Wettkampf

Am vergangenen Samstag fand der zweite von insgesamt drei Landesliga-Wettkämpfen in Geislingen bei Balingen statt. Insgesamt traten acht Mannschaften gegeneinander an, wobei der SV Hülben 2 erneut mit einem jungen Team an den Start ging. Das Team musste auf Lea Ebler verzichten, ebenso- jedoch verletzungsbedingt – auf die beiden 4-Kämpferinnen Luise Hartmann und Mara Gaßner. Mit dabei waren: Sophie Weeger, Charlotte Hartmann, Emily Sprenger, Luisa Munz, Leonie Ziegler, Fiona Dümmel und Patricia Stahlke.

Der Wettkampf begann vielversprechend: Die Erwärmung lief reibungslos, und die Mädels kamen gut mit ihren Geräten zurecht. Doch kaum begann der eigentliche Wettkampf, änderte sich das Bild schlagartig. Besonders an den ersten beiden Geräten, dem Stufenbarren und dem Schwebebalken, zeigte sich die Pechsträhne des Teams. Hier stürzten die Mädchen zu häufig und verloren wertvolle Punkte im Vergleich zur Konkurrenz.

Am Stufenbarren startete Luise Munz, die noch flüssig durch ihre Übung kam. Doch dann folgte die Sturzphase: Fiona Dümmel hatte keinen sicheren Halt an den Händen und musste das Gerät verlassen. Auch Patricia Stahlke versuchte ihre neu erlernte freie Felge mit Riesenfelge, doch leider klappte es nicht, und sie musste abbrechen. Emily Sprenger, die sonst sehr sichere Felgen zeigt, musste ebenfalls das Gerät verlassen, doch sie konnte ihre Übung im Vergleich zum letzten Wettkampf an Schwierigkeit aufstocken und ein Flugelement vom unteren zum oberen Element zeigen, was ihr 8,9 Punkte einbrachte – eine wichtige Punktzahl für das Team. Charlotte Hartmann zeigte ihre Stärke: Mit verschiedenen Handstandelementen erturnte sie die höchste Punktzahl im Team mit 9,4 Punkten. Da es pro Gerät nur eine Streichnote gibt, wurden hier viele Punkte liegengelassen.

Man wollte es am nächsten Gerät, dem Schwebebalken, besser machen, aber auch hier setzte sich die Pechsträhne fort. Lediglich Fiona Dümmel konnte ihre Übung mit ihrem Rad ohne Hände stehen und bekam wertvolle 10,55P. Charlotte Hartmann präsentierte die anspruchsvollste Übung. Trotz eines Sturzes erreichte sie noch eine beeindruckende Bewertung (10,65P.). Bei Sophie Weeger, Patricia Stahlke und Emily Sprenger kam es ebenfalls zu Absteigern, doch auch sie konnten sich über einzelne gelungene Elemente freuen: Sophie stand ihre Radwende, Patricia zeigte ihren Rückwärtssalto, und Emily turnte ihren Durchschlag-Sprung sowie die Wolfsdrehung in 1 1/2 Ausführung. Sie erturnten sich Punkte über 9.

Sie wechselten zum Boden, ihrem Paradegerät. Besonders die Bodenbahn stellte eine große Herausforderung dar: Sie war sehr alt und nicht mit der modernen Bahn vergleichbar, die die Mädchen im Training gewohnt sind. Trotz dieser ungünstigen Bedingungen meisterten die Turnerinnen die Aufgabe mit viel Einsatz und starteten die Aufholjagd. Luisa Munz eröffnete das Gerät. Der Trainingsfleiß in den letzten Wochen zahlte sich aus. Sie setzte eine 1 1/2 Schraube und die lange Bahn mit Salto vorwärts und einer Rückwärtsschraube perfekt in den Stand und belohnte sich mit 10,8P. Auch Patricia (10,6P.), Emily (11,2P.) , Charlotte (11,1P.) und Fiona (11,1P.) zeigten ausdrucksstarke Übungen gespickt mit Schraubensaltis und bekamen hohe Bewertungen.

Nach diesem erfolgreichen Abschnitt wechselte die Mannschaft zum letzten Gerät, dem Sprungtisch. Hier zeigte die kleinste im Team, Leonie Ziegler, einen technisch perfekten Überschlag, der ihr eine hohe Bewertung einbrachte. Auch Patricia und Emily zeigten Überschläge, die jeweils über 10 Punkte erzielten. Die Highlights setzten jedoch Sophie Weeger und Charlotte Hartmann: Sophie präsentierte ihren Halb-in-halb-raus perfekt im Stand und erhielt starke 11,2 Punkte. Charlotte übertraf sich selbst und zeigte ihren besten Tsukhara, den sie je geturnt hat, mit 11,8 Punkten – die zweitbeste Bewertung des gesamten Wettkampfes.

Bei der Siegerehrung wurde die zweite Mannschaft des SV Hülben auf Rang 5 gerufen. Charlotte Hartmann wurde sechstbeste Einzelturnerin. Für einen reibungslosen Ablauf des Wettkampfes sorgte die Heim-Kampfrichterin Carina Kraiser, die mit großem Einsatz dabei war.

Trotz der schwierigen Bedingungen und einiger Rückschläge zeigte die Mannschaft des SV Hülben eine solide Leistung und konnte einiges wieder gutmachen. Mit viel Teamgeist blicken die Turnerinnen optimistisch auf den letzten Wettkampf mit dem klaren Ziel – den Klassenerhalt zu sichern. Dieser findet am 24. Mai in Ailingen am Bodensee statt. Der Wettkampfbeginn ist um 11.30 Uhr. Bei diesem besonderen Ereignis wird Sophie Weeger zum letzten Mal an den Geräten antreten und ihre Turn- Karriere beenden. Wir wünschen Sophie viel Spaß, Erfolg und einen unvergesslichen Abschied bei ihrem letzten Wettkampf mit ihrer Mannschaft.

Pia Kächele holt Bronze beim Deutschland-Cup

Leipzig, 28. Mai 2025 – Mit einer beeindruckenden Leistung hat sich die junge Turnerin Pia Kächele aus unserer Region beim Deutschland-Cup der Leistungsklasse 1 in Leipzig den dritten Platz erkämpft. Bei diesem hochkarätigen Wettkampf, an dem insgesamt 27 talentierte Turnerinnen aus ganz Deutschland teilnahmen, konnte Pia ihre Stärke und ihr Können unter Beweis stellen und sich gegen starke Konkurrenz aus Städten wie Berlin, Mannheim, Hannover, Aachen und natürlich Leipzig durchsetzen. Pia reiste bereits einen Tag vor dem Wettkampf an, da dieser am Mittwochmorgen begann. Als Bezirksmeisterin und Vize-Landesmeisterin der LK 1 hatte sie sich für diesen anspruchsvollen Wettkampf qualifiziert. Hochmotiviert ging Pia an die Geräte. Den Anfang machte sie am Boden, wo sie mit einer gelungenen Doppelschraube in den Stand startete. Bei ihrer letzten Bahn, einem Salto vorwärts mit Schraube rückwärts, musste sie zwar etwas tief landen, doch ansonsten turnte sie ihre gymnastischen Sprünge sauber durch. Für ihre Bodenübung erhielt sie 12,75 Punkte. Am Sprung zeigte Pia ihren ansprungsvollen Tsukhara, den sie gebückt ausführte. Hier hatte sie beim ersten Sprung noch Schwierigkeiten bei der Landung, was Abzug in ihrer Endnote bedeutete. Doch beim zweiten Sprung steigerte sie sich deutlich, landete sicher und setzte den Sprung gekonnt in den Stand. Für diesen Sprung bekam sie 12,35 Punkte. Der nächste Abschnitt war die Parade am Stufenbarren. Hier zeigte Pia eine technisch äußerst saubere und höchstschwierige Übung, bei der sie verschiedene Handstandelemente gekonnt miteinander verband. Mit ihrer präzisen Ausführung überzeugte sie die Kampfrichter und erhielt 12,2 Punkte. Der letzte Wettkampfabschnitt führte Pia auf den Zitterbalken. Trotz eines Sturzes bei ihrem Salto rückwärts turnte sie die Übung selbstbewusst zu Ende und belohnte sich mit 12,9 Punkten. Bei der Siegerehrung war die Aufregung groß, doch Pia strahlte vor Freude über ihren Erfolg, denn am Ende des Tages stand fest: Ihr Trainingsfleiß hatte sich ausgezahlt. Pia erturnte sich einen starken dritten Rang – eine großartige Leistung, bei der sie nur einen Punkt hinter der Erstplatzierten lag. Begleitet wurde sie nach Leipzig von ihrer Turnkollegin Carina Kraiser, die sie tatkräftig unterstützte – vielen Dank dafür!