SV Hülben Turnen

Erfolgreich beim Schwabenpokal
Die Turnerinnen des SV Hülben sahnen vordere Plätze beim Schwabenpokal in Öhringen ab. Carina
Kraiser und Charlotte Hartmann sichern sich Tickets für Deutschland-Cup. Zwei weitere Turnerinnen
dürfen hoffen.
Geräteturnen. Am vergangenen Sonntag (7. April) hat in Öhringen der württembergische
Schwabenpokal der Leistungsklasse 1 stattgefunden. Die ersten beiden Plätze der jeweiligen
Altersklassen konnten sich für den Deutschland-Cup am 25.5 im Saarland qualifizieren, auch der
drittplatzierte kann eine Chance für ein Ticket haben. Der SV Hülben löste mit Carina Kraiser und
Charlotte Hartmann direkt das Ticket, Valerie Burdukov und Finia Holder dürfen hoffen, denn sie
könnten als erste aufrücken, wenn andere platzierte Turnerinnen nicht antreten.
Das SV-Team, welches von Sabrina Maier trainiert wird, neuerdings mit Unterstützung von Daniela
Braun und Carla Meinschien, reiste mit 11 Turnerinnen in 3 Altersklassen nach Öhringen an.
Bei den jüngsten, der Altersklasse 12/13, kämpften 20 Turnerinnen um die heißen 2 Plätze. Charlotte
Hartmann vom SV Hülben konnte sich den Vizetitel erturnen. Sie zeigte als einzige in ihrer
Altersklasse ihren Tsukhara am Sprung und einen Salto rückwärts am Balken. An allen Geräten
erzielte sie Höchstnoten, nur am Stufenbarren kippte sie an ihrer Riesenfelge über. Sie musste einen
Sturz in Kauf nehmen und hatte dadurch zu wenige Elemente, was sie einige Punkte kostete. Platz 4
ging an Patricia Stahlke, Platz 5 an Fiona Dümmel. Beide Turnerinnen überzeugten vor allem am
Boden mit ihren Schraubensalti und erhielten über 12 Punkte. Auch am Barren turnten die beiden
schwungvoll und fehlerfrei ihre Übung mit einer freien Felge durch. Emily Sprenger erreichte Platz 7.
Mit ihrem technisch guten Überschlag am Sprung erturnte sie sich wichtige 11,4 Punkte. Am Boden
präsentierte sie ihre neue Bodenkür sehr ausdrucksstark und erreichte 11,2 Punkte. Mit Platz 8 reiste
Lea Ebler nach Hause. Sie glänzte erneut an ihrem absoluten Paradegerät dem Schwebebalken,
indem sie sturzfrei ihre Schwerteile darlegte. Sie belohnte sich verdient mit der Höchstnote von
11,05P. in ihrer Altersklasse. Auch am Boden konnte sie mit ihrer Choreografie und ihrer Akrobatik
die Kampfrichter überzeugen, es gab 12,3 Punkte. Platz 12 ging an Luisa Munz. Sie überzeugte am
Sprung mit ihrem Überschlag und erreichte hierfür 10,8 Punkte. An ihrem Paradegerät, dem
Stufenbarren, verlor sie leider einen Punkt, da sie mit den Füßen auf dem Boden aufschlug, turnte
jedoch sicher und flüssig weiter und bekam hierfür noch gute 9,15 Punkte.
Fazit: Insgesamt Der SV Hülben hat mit dem Nachwuchs bei starker Konkurrenz überzeugt und
Charlotte Hartmann darf sogar den Schwäbischen Turnerbund beim Deutschland-Cup vertreten. Der
Wettkampf war die letzte Vorbereitung, bevor es in 3 Wochen zum Landesliga-Start geht. Das
Landesliga-Team wird im Gegensatz zu der Konkurrenz zwar noch sehr jung sein, aber sie sind mehr
als gut vorbereitet.
In der Altersklasse 14-15 gingen die Talente Pia Kächele und Finia Holder an den Start. Nachdem sie
letztes Jahr beide die Qualifikation zum Deutschland-Cup erreicht haben, wusste man im Vorfeld,
dass es dieses Jahr spannend werden wird, da sie 2024 die „Jüngeren“ in der Altersklasse sind und
harte Konkurrenz aus Holzgerlingen und Heidenheim mit dabei waren. Nichtsdestotrotz gaben sie
alles und turnten sehr schwierige Übungen an allen Geräten. Am Ende ging alles sehr knapp her. Finia
Holder erreichte Platz 3 und Pia Kächele mit nur einem Punkt weniger Platz 6 von insgesamt 16
Turnerinnen. Sie starteten am Schwebebalken mit ihrer neu erlernten Verbindung Salto rückwärtsmit
Flick-Flack und bekamen dafür großen Beifall. Finia Holder musste leider stürzen, bekam aber noch
11,9 Punkte. Pia Kächele blieb sturzfrei und bekam eine der höchsten Note von 12,45 Punkten.
Anschließend wechselten sie zum Boden. Beide kamen mit ihrer schweren Akrobatik fehlerfrei durch
erhielten über 13 Punkte. Am Sprung zeigten sie ihren Tsukhara gebückt perfekt in den Stand. Finia
erreichte starke 13,25 Punkte, und Pia Kächele 12,5 Punkte. Am letzten Gerät, dem Stufenbarren,

hatten die beiden Mädels etwas Pech. Zwar zogen sie ihre Felgen in den Handstand und auch ihre
Riesenfelgen funktionierten, aber ihr Flugteil vom unteren zum oberen Holm bereitete ihnen etwas
Schwierigkeiten. Finia musste einen Stopp einlegen, sodass sie einen halben Punkt verlor. Pia, die
ansonsten eine sichere Übung turnt, erwischte den Holm nicht und musste stürzen. Dadurch verlor
sie mindestens einen Punkt und dadurch ihren Podestplatz.
Fazit: Finia Holder darf mit Platz 3 noch auf ein Ticket zum Deutschland-Cup hoffen. Beide Mädels
haben auf jeden Fall erneut an allen Geräten überzeugt und gezeigt, dass sie zurecht fester Bestand
in der dritten Bundesliga sind. Diese wird in 3 Wochen in Buttenwiesen losgehen.

In der Alterklasse 18/29 kämpften die erfahrenen Turnerinnen um die heißen Tickets. Mit dabei
waren Melanie und Valerie Burdukov sowie Carina Kraiser. „Was diese Mädels an den Tag gelegt
haben, war phänomenal. Das harte Training hat sich ausgezahlt. Kein Sturz von allen drei Mädels im
gesamten Wettkampf. Es war ein Genuss, den Mädels zuzusehen“, sagt Sabrina Maier. Zwar ging
Rang 1 an die 2. Bundesliga-Turnerin aus Leonberg, aber danach folgte der SV. Mit Rang 2 an Carina
Kraiser, Rang 3 an Valerie Burdukov und ganz knapp dahinter mit Rang 4 an Melanie Burdukov.
Carina sicherte sich direkt das Ticket ins Saarland, Valerie darf noch hoffen.
Los ging es am Stufenbarren. Das 3er-Gespann turnte die Übungen mit allen Anforderungen locker
und fehlerfrei durch und erreichte Höchstnoten von über 12 und über 13 Punkten. Auch am Balken
gab es akrobatische Übungen zu sehen. Die Burdukov-Schwestern erhielten 13 und 13,15 Punkte,
Carina Kraiser nahm die Tagesbestnote von 13,95 Punkten mit nach Hause.
Am Boden gab es ebenfalls tolle Übungen zu sehen. Valerie Burdukov zeigte als einzige ihre
Verbindung 1 ½ Schraubensalto mit anschließendem Vorwärtssalto, Carina Kraiser und Melanie
Burdukov begeisterten mit jeweils einer langen Bahn mit Salto vorwärts und einer anschließenden
Rückwärtsschraube. Hier landeten sie im hohen 13er Bereich, Carina knackte sogar die 14 Punkte.
Zum Schluss ging es noch an den Sprung. Hier zeigten alle drei ihren Tsukhara gebückt. Melanie
Burdukov startete zum ersten Mal wieder nach langen unter Wettkampfbedingungen. Mit Erfolg: Sie
konnte konnte ihren „Tsuki“ perfekt in den Stand setzen. Auch Carina und Valerie präsentierten ihren
Sprung gekonnt und buchten nochmals wichtige Punkte auf ihr Konto.
Sabrina Maier zieht ihr Fazit: „Wir sind sehr gut auf die Saison vorbereitet. Die Basis ist da, und in den
nächsten Wochen bauen wir noch die eine oder andere Schwierigkeit ein. Wenn die Mädchen in der
Bundesliga auch so abliefern und zusammenhalten, wird das eine tolle Saison mit dem klaren Ziel
Klassenerhalt.“
Als Kampfrichterinnen waren Lisa Epple und Sarah Baun mit dabei. Vielen Dank für euren Einsatz.